Doch gerade wenn es schnell gehen soll und man nicht viele Jahre warten möchte, bis die Thuja- oder Kirschlorbeerhecke eine gewisse Größe erreicht hat, kann man mit Efeu in kurzer Zeit eine grüne Hecke anlegen. Setzt man einen Lattenzaun oder bietet dem Efeu eine andere Klettermöglichkeit, so ist der Untergrund relativ schnell durch das Efeu begrünt.

Zudem lassen sich auf diese Weise extrem schmale, grüne Hecken produzieren, die man mit Tannen, Buchsbäumen und anderen Gewächsen niemals herstellen könnte, ohne kahle Stellen in der Hecke zu riskieren.

Vor allem aber ist das Efeu die perfekte Pflanze, um das Problem des Auskahlens vieler Hecken von unten, das sich im Laufe der Jahre kaum vermeiden lässt, zu bekämpfen. Das Efeu wächst von unten an den Stämmen nach oben und begrünt sie nach und nach immer dichter. Da das Efeu mit eigenen Haftwurzeln wächst, geschieht dies ganz automatisch, ohne dass man dadurch einen zusätzlichen Pflegeaufwand aufzubringen hätte.

Das Efeu lässt sich problemlos beschneiden . Beschnittene Äste treiben immer wieder mit frischem Grün neu aus, so dass man das Efeu als Hecke in die gewünschte Form ziehen kann.  Besonders nützlich als Heckenpflanze ist das Efeu auch vor allem deshalb, weil nur ganz wenige Pflanzen unter einer alten Hecke mit schlechtem Boden und ungünstigen Lichtverhältnissen in der Lage sind, zu gedeihen. Efeu ist in dieser Hinsicht ein Überlebens- und Wachstumskünstler.

Von der Altersform des Efeus, Hedera helix arborescens,  lassen sich Ableger ziehen . Diese Ableger wachsen nur noch als Strauchefeu, sie entwickeln keine Haftwurzeln mehr und eingepflanzt in den Boden wachsen sie aufrecht wie normale andere Büsche oder Sträucher.