Gartenteich Filter

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Teichfilter

Teiche in der Natur sind fast immer klar, da sich Fische und Pflanzen in einem ausgewogenen Verhältnis befinden. Selbst  Trübungen des Gewässers, wie im Frühjahr oder Herbst, wenn zum Beispiel sehr viel Laub in den Teich fällt, regulieren sich meist sehr schnell von selbst wieder.

Doch selten wird man in der Natur einen Teich finden, der einen ähnlich schönen Anblick bietet was Flora und Fauna anbelangt, wie ein vom Menschen geschaffener künstlicher Gartenteich, in dem Seerosen blühen und ein paar Goldfische ihre Bahn ziehen. 

Die Natur filtert das Wasser einerseits durch eine Wasserverdünnung, indem fast immer ein Bach ein Gewässer durchfliesst oder das Gewässer von Grundwasser aufgefüllt wird, andererseits indem Unterwasserpflanzen, Wurzeln und Gesteinsschichten das Wasser reinigen und filtern.

Teiche in der Natur sind fast immer klar, da sich Fische und Pflanzen in einem ausgewogenen Verhältnis befinden. Selbst  Trübungen des Gewässers, wie im Frühjahr oder Herbst, wenn zum Beispiel sehr viel Laub in den Teich fällt, regulieren sich meist sehr schnell von selbst wieder. Doch selten wird man in der Natur einen Teich finden, der einen ähnlich schönen Anblick bietet was Flora und Fauna anbelangt, wie ein vom Menschen geschaffener künstlicher Gartenteich, in dem Seerosen blühen und ein paar Goldfische ihre Bahn ziehen.  Die Natur filtert das Wasser einerseits durch eine Wasserverdünnung, indem fast immer ein Bach ein Gewässer durchfliesst oder das Gewässer von Grundwasser aufgefüllt wird, andererseits indem Unterwasserpflanzen, Wurzeln und Gesteinsschichten das Wasser reinigen und filtern.

Isolierte Gewässer in der Natur, also ohne natürlichen Wasserzufluss und Wasserabfluss verfügen zwar auch meist über sehr klares Wasser. Doch sind diese Wasseransammlungen meistens nicht von langer Dauer. Wasserpflanzen verkrauten das Gewässer sehr schnell und schliesslich verlandet es. Auch in Naturteichen muss also der Mensch eingreifen, wenn eine freie Wasserfläche mit Fischen in einem weitgehend isolierten System erhalten bleiben soll.

In einem Naturteich ohne Fische oder nur mit kleinen Gartenfischen besetzt kann man auf einen technischen Filter verzichten. Hier übernehmen die Wasserpflanzen die Filterung. Da ausser Laub oder einigen Insekten keine grossen Verschmutzungen des Teiches auftreten, gibt es auch keine Probleme mit der Filterung.  Immerhin laufen technische Filter auch nur in der warmen Jahreszeit, während man sie im Winter abstellen muss und der Teich dann auch ohne Filteranlage auskommen muss.

Nur wenn die Pflanzen zu stark wuchern muss man sie bisweilen etwas ausdünnen. Stark wachsende Pflanzen, die im Herbst aber absterben oder eine Winterruhe einlegen, wie zum Beispiel Wasserlinsen oder auch Seerosen, deren Blätter im Herbst verwelken, sollte man in dieser Jahreszeit aus dem Teich entfernen, damit sich über den Winter keine Faulgase auf dem Teichgrund entwickeln können, die unter einer Eisdecke nicht entweichen können.  Durch das Entfernen abgestorbener Pflanzenteile werden dem Teich Nährstoffe entzogen, so dass man einen relativ nährstoffarmen Naturteich erhält. Das kann so weit gehen, dass nährstoffhungrige Pflanzen gar nicht mehr gedeihen. Möchte man entsprechende Pflanzen kultivieren, kann man einen Wasserpflanzendünger verwenden.

Auch Teichmuscheln sind übrigens ein sehr guter biologischer Filter. Eine Teichmuschel schafft es zum Beispiel pro Stunde 20 Liter Wasser zu filtern.

Eine Teichmuschel ist ein sehr aktives Tier, das mithilfe eines dicken Fußes (mit dem es sich auch am Boden verankert) am Teichboden entlang krabbelt, den Bodengrund aufwirbelt und die Teilchenwolke nach Nahrung durchfiltert. Das Wasser verlässt die Teichmuschel anschliessend deutlich sauberer als vorher, sie filtert alles heraus, was sich nur irgendwie verwerten lässt, selbst kleinste Schwebealgen werden vertilgt. Als Lebensraum benötigt die Teichmuschel lediglich eine Sandschicht auf dem Teichboden in den sie sich eingraben kann. Die Sandschicht sollte mindestens 10 Zentimeter tief sein.

Fische vergreifen sich an der Teichmuschel meist nicht. Immerhin können die hartschaligen Teichmuscheln bis an die 30 Zentimeter gross werden. Auf 1000 Liter Wasser kann man eine Teichmuschel rechnen Ausgewachsene Teichmuscheln sind sehr hungrige Tiere und so manche Teichmuschel in einem Naturteich soll schon aufgrund Nahrungsmangels eingegangen sein.

Die meisten Gartenteichbesitzer möchten gerne auch einige größere Fische im Teich halten, die dem Auge als Blickfang dienen. In diesem Fall ist ein technischer Filter von Nöten. Goldfische etwa sind ständig dabei den Gartenteichgrund nach Nahrung zu durchwühlen. Sie nehmen das Maul voll Mulm, kauen es durch und spucken die ganze Mulmwolke wieder aus. Die Folge, ohne Filter, ist ein ständig trübes Teichwasser. Dann ist weder der Teich eine Zierde, noch fördert es das Wohlergehen der Goldfische, obwohl diese durch trübes Wasser meist keinen nachhaltigen Schaden nehmen, so lange der Sauerstoffgehalt im Wasser ausreichend ist.

Der Gartenteichfilter ist das wichtigste technische Gerät, denn sauberes Wasser ist das Medium für sämtliches Leben das sich im Teich befindet. Wie gross ein Gartenteichfilter zu dimensionieren ist, hängt nicht alleine von der Grösse eines Gartenteiches ab. Je größer ein Teich ist, umso größer sind auch seine Selbtfilter-Kräfte. Vor allem hängt die Gartenteichfiltergrösse von der Anzahl und Grösse der Fische ab und wie oft diese gefüttert werden. Ein großer Teich mit einigen wenigen grossen Fischen benötigt nur einen kleinen Filter (wenn überhaupt!), während ein kleiner, dicht besetzter Fischteich dem hingegen eine grosse Filteranlage bedingt. Auch die Anzahl der Pflanzen die in einem Teich gedeihen entscheidet über die Filtergrösse. Man kann also im vor hinein kaum eine gültige Regel aufstellen, welche Filtergrösse für welchen Teich angemessen ist.

Gartenteichinnenfilter arbeiten direkt im Wasser des Gartenteiches.  Man platziert den Innenfilter möglichst tief im Wasser. Zum einen ist der Filter im tiefen Wasser dann vor den Blicken besser verborgen, zum anderen vermindert sich die Gefahr, dass der Innenfilter bei Schwankungen des Wasserspiegels auf einmal trocken liegt.  Die meisten Teich-Innenfilter verfügen über eine einzelne Filterkammer, die zum Beispiel aus einem Schwamm bestehen kann, den man bei Bedarf auswaschen und reinigen kann. In diesem Schwamm, durch das das Wasser strömt, siedeln sich Bakterien an, die das Wasser reinigen und filtern. Darum muss man bei der Reinigung des Filterschwammes auch vorsichtig sein und ihn am besten nur mit lauwarmem Wasser auswaschen. Auch soll der Schwamm nicht so stark gereinigt werden, dass keinerlei Schmutzrest mehr zu sehen ist, denn in diesem "Schmutz" stecken die nützlichen Bakterien, die für die Filterung des Wassers verantwortlich sind. Werden diese Filterbakterien vollständig aus dem Filterschwamm entfernt, dann müssen sie sich erst wieder mühsam ansiedeln und vermehren und die Filterkapazität ist in dieser Zeit vermindert.

Inzwischen gibt es auch Teichinnenfilter die über mehrere Filterkammern verfügen.  Die Vorteile so eines Systems sind, dass man in den verschiedenen Filterkammern problemlos und voneinander getrennt bestimmte Filtermedien einbringen kann. So lässt sich eine noch gründlichere und individuellere Filterung erreichen. Zum Beispiel kann man in eine Kammer Zeolith geben, kleine Steinchen die mit Millionen Poren das Wasser reinigen, in die anderen Kammer Filterwolle, die allerdings öfters gewechselt werden muss und in die dritte Kammer einen auswaschbaren Filterschwamm.  Die Nachteile sind, je mehr Filterkammern und je komplexer der Filter, desto mehr Arbeit entsteht natürlich dabei. Man darf bei einem Teichinnenfilter auch nicht vergessen, dass sich dieser Filter im tiefen Wasser befindet und es jedes Mal aufwändig ist, den Filter aus dem Teich zu holen.

Gartenteichaussenfilter arbeiten, wie der Name schon sagt, ausserhalb des Gartenteiches, indem sie Wasser ansaugen und es anschliessend gereinigt wieder in den Gartenteich zurück fliesst. Teichaussenfilter finden vor allem ihren Einsatz bei größeren Teichen, wo man mit einem Innenfilter meist keine ausreichende Reinigungswirkung erzielen kann. Die Nachteile des Aussenfilters sind, dass er meistens sehr gross dimensioniert ist und dass diese Geräte meistens auch teurer sind als ein Teich-Innenfilter.  Ein Aussenfilter arbeitet immer im Zusammenhang mit einer starken Pumpe, denn schliesslich muss das Wasser aus dem Teich in den Filter gepumpt werden, wo es meistens mehrere Reinigungsstufen durchläuft.

Während man bei einem Teich-Innenfilter meistens keine Möglichkeit hat Algen zu bekämpfen, da diese die biologischen und mechanischen Filtermedien meist ungehindert passieren, hat man bei einem Teich-Aussenfilter die Möglichkeit mittels eines UVC-Gerätes Algen zu vernichten.  Die Algen werden mit UV-Strahlen beschossen wobei sie teilweise vernichtet werden und sich teilweise verklumpen, wobei sie dann automatisch herausgefiltert werden können. Nicht zu unterschätzen ist auch, dass bei einem Aussenfilter größere Materialen die im Wasser herumschwimmen, wie zum Beispiel abgestorbene Pflanzenreste, mittels eines Siebs besser entfernt werden können als bei einem Teichinnenfilter.

Der Ort an dem der Aussenfilter das Teichwasser absaugt sollte sich gegenüber der Stelle befinden, an dem das Wasser wieder zurück in den Teich fliesst. Würden sich der Absauger und der Einströmer an der gleichen Stelle befinden oder sehr nahe beieinander liegen, dann würde immer nur der gleiche Bereich des Teiches gereinigt und bewegt, während andere Teichteile strömungsfrei und verschmutzt bleiben würden. Im besonderen Fall kann es natürlich auch sein, dass man gerade keine Strömung im Teich haben will, weil manche Pflanzen wie zum Beispiel Seerosen, ein möglichst ruhendes Gewässer für ihr Gedeihen bevorzugen.

Da die Teichfilter durch lebende Organismen im Filtermedium das Wasser reinigen, sollten Sie einen Teichfilter immer im Betrieb halten. Schalten Sie den Filter mehrere Tage aus, dann sterben diese Kleinstlebewesen im Filter ab und der Filter wird unbrauchbar. Ohne den ständigen Wasserdurchfluss erhalten die Bakterien bei einem Abschalten des Filters vor allem nicht mehr genügend Sauerstoff. Dann müssen Sie den Filter gründlich auswaschen und die Filterfauna mühsam wieder hochfahren. Zu diesem Zweck gibt es Filterstartersets, die die Ansiedlung der wichtigen Organismen beschleunigen. Haben Sie keinen Filterstarter, dann siedeln sich die Bakterien auch an, nur dauert es entsprechend länger bis der Filter wieder eine vernünftige Filterwirkung entfalten kann.

Die meisten Pumpen müssen während des Winters abgeschaltet werden. Nur Innenfilter die sich tiefer als 30 bis 50  Zentimeter im Gartenteich befinden  und damit frostsicher liegen, kann man im Betrieb lassen.

 

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