Hobby Gartenteich

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Der Teich - ein Hobby für die ganze Familie

Der Gartenteich ist ein Hobby für die ganze Familie. Während der Mann sich vielleicht lieber um die technische Ausrüstung und die Pflegeansprüche exotischer Fische kümmert, erfreut sich die Dame des Hauses womöglich eher an der vielfältigen Pflanzenwelt, die es im und um den Gartenteich herum zu betreuen gilt. Immerhin kann man am Gartenteich genau wie in einem Gemüsebeet auch Früchte ernten, wie zum Beispiel die Wassernuss, die noch vor wenigen Jahrhunderten in Mitteleuropa zu einem der Grundnahrungsmittel gehörte.

Inzwischen hat sich dank der Globalisierung unserer Welt das Angebot an Wasserpflanzenarten stark erhöht. Darum gibt es immer wieder neue Pflanzen zu testen und auszuprobieren.

Was für die Flora gilt, gilt genau so für die Fauna. Das Angebot an Fischen, die für den Gartenteich zur Auswahl stehen hat sich stark erhöht. Heutzutage stehen japanische Kois oder amerikanische Sonnenbarsche für den Teich zur Verfügung, die früher hierzulande unbekannt waren. In grossen Gartencentern oder über das Internet bestehen heute keine Probleme mehr beim Erwerb von allen Fischarten, die das Herz begehrt.

Auch für die Kinder ist der Gartenteich ein äusserst interessantes und faszinierendes Hobby, das sie an die Natur heranführt. Nirgendwo sonst als bei einem Gartenteich lässt sich ein Ökosystem in seiner gesamten Vielfalt und die Zusammenhänge in der Natur so gut begreifen. Die Entwicklung der Kaulquappen, Jungfische und Libellen, die sich aus Libellenlarven aus dem Teich entwickelt sind nur einige dieser Dinge, die Kinder an einem Gartenteich faszinieren.

Warum immer nur ein einziger Gartenteich für die Grossen? Platz für einen Miniteich für die Kinder wird sich sicherlich im Garten noch finden lassen. Mit der richtigen Pflanzenauswahl kann dabei sogar auf Filter und Pumpe verzichtet werden. Mit einer Zwergseerose als Glanzpunkt, Wasserlinsen (hier im Hintergrund als grüner Schwimmpflanzenteppich auf dem Hochteich treibend zu sehen) und ein paar Moderlieschen (Fischen) als Mückenlarvenvertilgern bekommen die Kinder Verantwortung für ein eigenes kleines Ökosystem mit Tieren und Pflanzen.

Für einen Miniteich reicht bereits eine grosse Schüssel oder ein ausrangierter, wasserdichter Pflanzenkübel. Je grösser, desto besser. Doch selbst im kleinsten Gefäss entwickelt sich mit der Zeit ein ausgewogenes ökologisches Gleichgewicht, ohne dass das Wasser schlecht wird.

Die Faszination eines Gartenteiches

Im Gegensatz zu anderen Hobbys, die sich nur durch unser Zutun entwickeln und bei denen man auch einmal ein paar Jahre pausieren kann, ist ein Gartenteich ein sehr dynamisches Objekt, das sich auch ohne unser Zutun entwickelt. So erleben wir ständig Überraschungen. Manchmal wird man als Mensch auch steuernd eingreifen müssen, wenn zum Beispiel im Herbst zu viel Laub den Teich verunreinigt oder wenn  sich eine Algenplage einstellt.

Umso mehr erfreut man sich dann daran, wenn diese ganze kleine Welt perfekt funktioniert, wenn die Pflanzen gedeihen und die Fischwelt sich wohl fühlt.

Das Hobby Gartenteich ist so vielfältig und spricht so vielfältige Interessen an, dass man gar nicht alle Aspekte beleuchten kann.

Nehmen wir als Beispiel eine einheimische Fischart, den für den Gartenteich sehr gut geeigneten Stichling.

Stichlinge sind Kleinfische, die eine maximale Grösse von 10 Zentimetern erreichen können. Da Stichlinge sogar in Kaltwasseraquarien gehalten werden, sind sie auch für einen kleineren Gartenteich geeignet.

Bereits im März beginnen die männlichen Stichlinge damit im Gartenteich Brutreviere abzugrenzen.

Sind die Fronten mit anderen Stichlingen geklärt, beginnt der Stichling ein Nest aus allem Nistmaterial, das sich im Teich finden lässt zu bauen. Die Nester werden dabei mit einem Sekret verklebt und sind so kunstvoll, dass sie sich vor einem Vogelnest nicht zu verstecken brauchen. In dieser Zeit, in der Laichzeit, färbt sich das Stichling-Mänchen intensiv rot. Ist das Nest gebaut beginnt das Stichlingsmännchen mit der Brautwerbung. Es vollzieht dabei ausgefallene Tänze um das Weibchen zu beeindrucken. Es ist klar, dass es dabei oft zu Tumulten und Streitigkeiten mit Weibchen und anderen Männchen kommt.

Sind Revierstreitigkeiten mit den Nachbarn beigelegt, das Nest gebaut und ein Weibchen beeindruckt worden, legt das Weibchen den Laich im Nest ab. Dieser Laich wird fortan vom Stichlingsmännchen unter Einsatz seines Lebens bewacht. Ständig sieht man den fleissigen Fisch wie er mit seinen Brustflossen Frischwasser ans Nest fächelt.

Sind die Stichlingsjungfische gross genug, verlassen sie im Schwarm das Nest und gehen unter Schutz des Vaters gemeinsam auf Nahrungssuche. Dabei sind Stichlinge kleine Raubfische, die sich durch Intelligenz und Geschick auszeichnen.

So kann man schon alleine aus einer einzigen Fischart die man beobachtet und über das Jahr begleitet zum Fan des Hobby´s Gartenteich werden.

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