Japanhopfen (Humulus scandens)

Kategorie: Einjährige Schlingpflanze,  unscheinbare Blüten & Früchte, bis 4 Meter hoch

  Der Japanhopfen ist eng verwandt mit unserem einheimischen Hopfen Humulus lupulus, doch da er ein etwas anderes Erscheinungsbild aufzuweisen hat und auch in der Pflege anders zu behandeln ist, ist der Japanhopfen durchaus eine interessante Ergänzung für den Kletterpflanzenliebhaber.

Im Gegensatz zu unserem einheimischen Hopfen werden die Früchte des Japanhopfens nicht zur Bierherstellung verwendet. Seine Blüten und Früchte sind noch unauffälliger als die unseres Bierhopfens. Zudem ist der Japanhopfen im Gegensatz zu Humulus lupulus nur einjährig.

Während der einheimische Hopfen sich durch Ausläufer stark verbreitet, bildet der Japanhopfen keine Ausläufer. Aus diesem Grund kann man ihn viel gezielter in einem Beet oder im Garten einsetzen und muss nicht befürchten, dass er alles überwuchert.  Allerdings benötigt man zur Begrünung größerer Flächen mehrere Pflanzen.

Zudem verträgt der Japanhopfen auch einen deutlich dunkleren Standort als der heimische Kletterhopfen, man kann ihn sogar auf der Nordseite des Hauses im Schatten kultivieren. Pflanzt man den Japanhopfen in der Sonne, dann muss man streng auf eine ausreichende Wasserversorgung achten und im Sommer gegebenenfalls täglich wässern. Die Erde sollte nahrhaft sein.

Die Blüten des Japanhopfens erscheinen von August bis September und sind klein und unscheinbar. Auch die Hopfenfrüchte, die ähnlich dem heimischen Bierhopfen sind, sind grünlich und wenig auffallend. Allerdings ist das Laub des Japanhopfens etwas schöner als das des heimischen Bierhopfens. Die Sorte Humulus scandens Variegatum hat sogar weiss panaschierte Blätter. Diese Sorte benötigt allerdings einen sonnigen Standort.


Eine Wand, dicht mit Japan-
hopfen bewachsen.

Die Blätter des einjährigen Japan-
hopfens aus der Nähe.

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