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Pflanzen im Gartenteich

Pflanzen sind die Lunge eines Teiches. Selbst wenn man über eine ausreichend gute Filteranlage verfügt, so sind dennoch die Wasserpflanzen für das Wohlergehen der Teichlebewesen und für die Wasserqualität extrem wichtig. Die Pflanzen verbrauchen ständig überschüssige Nährstoffe und entziehen durch ihr Wachstum diese dem Teich.

Es entsteht nicht nur Sauerstoff durch die Wasserpflanzen, sondern durch die Wasserpflanzenwelt entwickeln sich auch Kleinstlebewesen, die vielen Tieren als willkommene Nahrung dienen.

Vor allem Jungfische sind oft auf die sich zwischen den Unterwasserblättern bildenden Infusorien angewiesen.

Viele Fische benötigen Wasserpflanzen überdies zur Laichablage und als Versteckmöglichkeiten.

Durch Pflanzen wird ein Teich erst richtig lebendig oder können Sie sich einen Frosch vorstellen, der ohne ein Seerosenblatt, auf das er sich setzen könnte, in einen Teich zuwandert?  Oder dass eine Libelle an Ihrem Gartenteich Station einlegt ohne einen Halm, an dem sie sich festhalten kann um nach Beute Ausschau zu halten?

Auch viele Fische neigen zur Scheuheit, wenn sie nicht das Gefühl haben, sich unter Schwimmblattpflanzen rechtzeitig zurück ziehen zu können sobald ihnen Gefahr droht.

Bei der Anlage eines Gartenteiches sollte man sich schon im Vorfeld Gedanken darüber machen, wie der Teich anzulegen ist, damit später alle Pflanzen einen optimalen Platz für ihr Wachstum bekommen und keine Probleme entstehen.

Zunächst einmal sollte man den Gartenteich so planen, dass verschiedene Wassertiefe-Bereiche entstehen, die für das Gedeihen der Wasserpflanzen notwendig sind. 

So sind beispielsweise Seerosen ausgesprochene Tiefwasserpflanzen, die eine Wassertiefe von einem Meter bevorzugen. Viele Wasserpflanzen gedeihen am besten in einem Bereich zwischen 40 und 50 Zentimetern, andere Pflanzen gehören in den Sumpfbereich, wobei es hier Pflanzen gibt, die direkt im Wasser stehen wollen, während andere lediglich Feuchtigkeit im Wurzelbereich benötigen.

Bei den Randpflanzen wiederum gibt es viele, die die unmittelbare Nähe des Wassers lieben, wie zum Beispiel Farne oder die Zwergpalmettopalme.

Ein anderer Gesichtspunkt bei der Anlage des Teiches besteht darin, dass man beispielsweise den Sumpfbereich, in dem naturgemäss die am höchsten wachsenden Pflanzen des ganzen Gartenteichbereiches wachsen, in den Norden verlegt, damit diese Pflanzen nicht den Teich beschatten. Auch den Erdaushub sollte man entsprechend platzieren und planen.

Während man viele Wasserpflanzen ganzjährig im Gartenteich einsetzen kann, so bevorzugen andere Pflanzen bestimmte Pflanzzeiten. Grundsätzlich ist das zeitige Frühjahr eine gute Pflanzzeit. In dieser Zeit wird auch in den Gartencentern das meiste an Unterwasserpflanzen angeboten. Manchen Pflanzen, wie einigen tropischen Schwimmblattpflanzen ist dann aber zum Beispiel das Wasser noch zu kalt. Ausserdem möchte man meist das ganze Jahr über seinen Pflanzenbestand ergänzen.

Auch was die Düngung und den Bodengrund anbelangt,  gibt es im Vorfeld einiges zu beachten. Möchte man mit Wassergras und Quellmoos einen Unterwasserrasen anlegen, so benötigt man keinerlei Substrat. Im Gegenteil wäre ein Substrat dann eher hinderlich, denn am besten haften diese Pflanzen auf relativ glatten Oberflächen. Auf Sand oder kleinkörnigem Kies würden Pflanzen mit Haftwurzeln, die nur an der Oberfläche ansetzen und nicht in die Tiefe gehen wie normale Pflanzenwurzeln,  davon gespült oder weg gewirbelt. Viele andere Pflanzen hingegen möchten am Teichgrund wurzeln und sich verankern.

Quellmoos ist einerseits eine Schwimmpflanze, die frei im Wasser treibt. Andererseits haftet Quellmoos mit Haftwurzeln, ähnlich wie Efeu, auf Steinen, Holz und anderen Gegenständen im Teich fest und bildet auf diese Weise einen Unterwasserrasen. Die Pflanze ist immergrün und produziert somit auch im Winter Sauerstoff.

Ein mit Quellmoos bewachsener Teich bietet den Fischen ausreichend Verstecke und Nahrung

Auch sollte man sich im Vorfeld Gedanken machen, was für eine Art von Teich man anlegen will. Wird es eher ein Naturteich oder ein Teich für Goldfisch und Koi? Manche Fische gehen so rabiat mit Pflanzen um,  dass in manchen Teichen überhaupt nichts mehr wächst. Dann braucht man sich auch keine Gedanken um verschiedene Tiefwasserbereiche machen. Bei einem Koi-Teich zum Beispiel wird man den Teich nicht auf jeder Seite flach auslaufen lassen, denn schliesslich möchte man seinen Lieblingen möglichst nahe kommen. 

Auch bei der Auswahl der Pflanzen sollte man bedenken, ob diese eventuell auf dem Speiseplan des Wunschfisches stehen. Dann hat eine Wasserpflanze in den beengten Verhältnissen eines Gartenteiches wenig Überlebenschancen.

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