Springbrunnen für den Gartenteich

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Brunnen & Springbrunnen für den Teich

Wenn man in einem Gartenteich schon eine Pumpe betreibt um das Wasser zu filtern, dann möchte man dies wenigstens in Form eines Springbrunnens oder einer kleinen Wasserfontäne ausnutzen. Schliesslich verursacht ein Teichspringbrunnen keine zusätzlichen (Energie-) Kosten mehr.

Was wäre der Gartenteich ohne das Plätschern des Wassers? Meistens würde es sich dann um eine relativ unauffällige Fläche handeln, die man zwischen den Blumenbeeten gar nicht bemerkt und die tot und unlebendig wirkt. Vor allem fällt ein Teich dann überhaupt nicht mehr auf, wenn die Wasserfläche zum Beispiel mit Lemna (Wasserlinsen) oder mit Laubblättern bedeckt ist.

Ein Springbrunnen hält meistens immer einen Teil der Wasseroberfläche pflanzenfrei und das Plätschern weist jeden Besucher schon auf den Gartenteich hin. Das Geräusch des Wassers beruhigt nachweislich die Nerven und bildet einen angenehmen Kontrast zum Verkehrslärm der Umgebung.

Vor allem aber wird durch einen Springbrunnen das Teichwasser mit Sauerstoff angereichert. Ausserdem bildet sich keine Schmutzschicht auf der Wasseroberfläche wenn das Teichwasser durch einen Springbrunnen aufgewirbelt wird. Das Plätschern eines Springbrunnens stellt durchaus ein natürliches Geräusch für die Wasserlebewesen darf, denn oft münden in der Natur Bäche oder kleine Wasserfälle in einen Teich und auch bei Dauerregen konnte noch nicht beobachtet werden, dass sich die Fische in dieser Zeit unwohl gefühlt hätten.

Ein Springbrunnen verbessert auch die Luftqualität, denn durch das Wasser werden Schmutzstoffe aus der Luft gebunden und mit gerissen. Auch für Allergiker ist die Wasserbewegung eines Teichspringbrunnens wohltuend wenn dadurch weniger Pollen in der Luft herumschwirren.

Natürlich hat ein Springbrunnen nicht nur Vorteile. Viele Teichbewohner sind ruhige, stehende Tümpel gewohnt. Für Seerosen etwa ist es tödlich wenn ihre Blätter und Blüten ständig von Wasser bespritzt werden.  Auch anderen Wasserpflanzen die Schwimmblätter ausbilden schadet meistens die ständige Berieselung durch einen Gartenteichspringbrunnen.

Während manche Fische das aufgewirbelte sprudelnde Wasser lieben, wie etwa die Elritzen, mögen die meisten anderen Teichfische lieber ruhiges Wasser. Auch Wasserläufer, Wassermolche, Frösche oder Libellen werden Ihrem Teich fernbleiben wenn es keine Zonen gibt, in denen der Wasserspiegel ruhig und unbewegt ist.

Um allen Lebewesen eines Teiches gerecht zu werden, sollte man deshalb am besten nur einen kleinen Teichspringbrunnen für den Gartenteich wählen, was nicht bedeutet, dass die Wasserumwälzung und damit der Gartenteichfilter klein dimensioniert werden sollte.

Am besten platziert man den Springbrunnen so, dass nur ein Teil des Teiches vom Wasser besprenkelt und bewegt wird, so dass man auch Teichbereiche mit ruhigem Wasser vorzuweisen hat. Vorzugsweise wählt man daher als Standort des Springbrunnens eine Randlage und installiert kein großes Sprudelwerk im Teichzentrum. Hat man nur einen kleinen Gartenteich zur Verfügung, dann lässt man den Brunnen am besten extern sprudeln, ohne dass das Wasser direkt auf die Teichoberfläche spritzt.

Dieser am Rand des Gartenteiches angebrachte Springbrunnen wirbelt das Wasser des Teiches nicht auf. Das Wasser sprudelt oben aus den runden Kugelsteinen heraus und rinnt an den Seiten nach unten. Anschliessend sickert das Teichwasser durch kleine Steine hindurch und fliesst in den Gartenteich zurück. Wenn der Springbrunnen ausserhalb des Teiches platziert ist und das Wasser noch einen gewissen Weg zurücklegen muss ehe es wieder im Teichbecken ist, so ist es ratsam, durch ein kleines Kiesbett, auf dem die Brunnensteine ruhen, das in den Teich zurückfliessende Wasser vor allzu viel Verdunstung zu schützen. Ansonsten sind Sie ständig damit beschäftigt den Wasserverlust des Teiches wieder auszugleichen.

Die auf dem oberen Foto zu sehenden Brunnensteine verursachen nur ein leises Plätschern und die Teichoberfläche wird nicht bespritzt, so dass sich auch Seerosen darauf wohl fühlen. Die Sauerstoffanreicherung des Gartenteiches ist auf diese Weise natürlich etwas eingeschränkter als dies bei anderen Teichspringbrunnen der Fall ist. Dieser Teichspringbrunnen wäre also zum Beispiel für einen Naturteich mit wenigen Teichfischen bestens geeignet.

Bei dieser japanischen Springbrunnenlandschaft sprudelt das Wasser deutlich kräftiger und auch das Plätschern ist erheblich lauter. Dadurch, dass die Wasserfontänen aber zuerst auf eine eigene kleine Auffangschale sprudeln ist die Wirkung der Wassertropfen nicht mehr ganz so hart, wie wenn der Springbrunnen das aussprudelnde Wasser direkt auf die Teichoberfläche fallen lassen würde. Trotzdem wird bei dieser Konstruktion das Teichwasser sehr gut mit Sauerstoff angereichert.  Stellt man diese Springbrunnenlandschaft am Rand des Teiches auf, dann bleiben im übrigen Teich noch genügend Ruhigwasserzonen für Fische und Pflanzen .

Die Auswahl an Springbrunnen und Sprudelsteinen für den Gartenteich ist schier unerschöpflich und eine Frage des Geldbeutels, des persönlichen Geschmacks und natürlich auch der Gegebenheiten des speziellen Teiches. 

Ein Fischteich mit Kois und Goldfischen wird eine starke Sprudelanlage eher tolerieren als ein fragiler Naturteich, obwohl auch diese Gartenteichfische eher Bewohner ruhiger Tümpel sind. Sauerstoffmangel gehört allerdings sowohl bei Goldfischen als auch bei Kois zu den häufigsten Todesursachen und bewegtes Wasser hat immer mehr Sauerstoff als ein stehendes Gewässer.

Am besten sollte man das Wasser stets auf eine indirekte Weise aus dem Springbrunnen in den Gartenteich zurückführen um das laute Wassergeräusch etwas zu dämpfen und zu verhindern dass die Pflanzen- und Tierwelt ständig mit Wasser bespritzt werden.

Natürlich kommt es auch darauf an in welcher Intensität das Wasser dem Springbrunnen entströmt. Wenn es fein zerstäubt wird, wird es die Teichfische und die meisten Wasserpflanzen kaum stören und würde manche Pflanzen, wie zum Beispiel Farnpflanzen am Teichrand sogar sehr begünstigen. Obwohl man nicht daran denkt, dass Wasser einer Wasserpflanze schaden könnte, so leiden doch viele Schwimmblattpflanzen unter einem Sprühnebel im Gartenteich. Die Blätter der Pflanzen  können verfaulen wenn die Oberfläche nie abtrocknen kann. Seerosen zum Beispiel würden überhaupt nicht blühen wenn sie ständig befeuchtet werden.

 

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