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Algen

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Algen - Störenfriede im Gartenteich

Algen sind in vielerlei Hinsicht ein Störenfried in einem Gartenteich. Fadenalgen bilden dichte Gespinste im Wasser, die die Fische beim Schwimmen behindern und die zärtere Unterwasserpflanzen zuwachsen und ersticken können. Mikroalgen die im Wasser schweben, trüben die Sicht auf die Teichfische.

Da sich Algen durch Zellteilung vermehren und sich bei geeigneten Lebensbedingungen somit innerhalb kurzer Zeit verdoppeln, können sie schneller wachsen als alle anderen Pflanzen.  Immerhin besiedeln Algen unseren Planeten bereits 5 Mal so lange wie die höher stehenden Pflanzen.  

Weltweit gibt es an die 100.000 Algenarten.

So kann man sich leicht ausrechnen, dass es immer irgendeine Algenart gibt, die sich unter den momentanen Verhältnissen gerade wohl fühlt.

Ausserdem schwirren die Algen in Form von Sporen durch die Luft, können also einen Teich viel leichter besiedeln als irgendwelche Wasserpflanzen, die im Gartenteich darauf angewiesen sind, dass sie vom Menschen dort hin gebracht wurden.

Auch im Winter gedeihen viele Algen prächtig!

Algen wachsen sogar noch bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt. Die unbeliebten Fadenalgen zum Beispiel wachsen im Winter im Gartenteich unter dem Eis ohne jedes Problem weiter. Bei 4 Grad Wassertemperatur gedeihen sie prächtig, wenn die meisten anderen Unterwasserpflanzen längst auf Sparflamme geschaltet oder sich in Form eines Rhizoms oder einer Knolle ganz zurück gezogen haben.

Die Algen haben damit einen deutlichen Vorteil gegenüber den Pflanzen: Sie können schneller wachsen und sind mit 100.000 Arten vorhanden, die nur darauf warten, überfallartig einen Teich zu besiedeln.

Wasserpflanzen gegen übermässiges Algenwachstum

Vor diesem Hintergrund muss man sich fragen, wie sich Wasserpflanzen gegen Algen überhaupt behaupten können und weshalb über längere Sicht höher entwickelte Pflanzen Algen verdrängen können.

Algen sind Lebewesen, die sich zwar sehr schnell vermehren können, die aber auch relativ schnell wieder absterben, wenn Nahrung, Licht, Wärme oder andere Umweltfaktoren sich verschlechtern. Höher entwickelte Pflanzen besitzen hoch spezialisierte Organe mit denen sie Nährstoffe meist besser verarbeiten können als Algen. Statt wie die Algen zu sterben, können höher entwickelte Wasserpflanzen zum Beispiel auch den Winter überstehen, indem sie eine Unterwasserknolle oder ein Rhizom bilden.

In den Knollen, wie übrigens auch in anderen Pflanzenteilen, speichert die Pflanze Energie, so dass sie auch nährstoffarme Zeiten überleben kann. Gibt es also einen ausreichend grossen Wasserpflanzenbestand, dann haben Algen keine Chance sich massenhaft zu vermehren. Die Wasserpflanzen sind nämlich immer da und verbrauchen die Nährstoffe, noch ehe  die Algen zuschlagen können.

Wo Wasserlinsen wachsen, haben Algen so gut wie keine Chance mehr. Die Wasserlinsen sind eine Schwimmblattpflanzenart, die sich fast so schnell vermehren kann wie die Algen. Die Wasserlinsen entziehen dem Wasser wichtige Nährstoffe, die dann den Algen fehlen und beschatten darüber hinaus das Wasser, so dass weniger Sonnenlicht zu den Algen vordringen kann, welches diese zur Photosynthese benötigen.

Genau wie Algen so verschwinden auch Wasserlinsen sehr schnell wieder aus einem Teich, wenn die Nährstoffe aufgebraucht sind.

Genau wie Algen verschwinden aber auch die Wasserlinsen nicht gänzlich aus dem Gartenteich, sondern sie warten nur auf den nächsten Nährstoffschub um sich wieder massenhaft vermehren zu können.

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