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Oftmals wachsen diese Wasserpflanzen in solchen beengten Verhältnissen sogar noch besser als in grossen Teichen. Zu diesen Pflanzen gehören beispielsweise die Zwergseerose oder der Wasserstern. Beide Pflanzen haben kleine Blätter und Blüten und bevorzugen flaches Wasser.

Dieser nebenstehende alte Pflanzkübel wurde mit einem Stück Gartenteichfolie ausgelegt und darin einige Zwergseerosen platziert, die hier eine optimale Umgebung vorfinden. Die Zwergseerosen lieben stehendes Gewässer und keine grossen Wassertiefen. Mit einem Durchmesser von 80 Zentimetern und einer Tiefe von 40 Zentimetern wäre dieser Miniteich sogar gross genug, dass man die Zwergseerosen ganzjährig, also auch im Winter, in ihrem Behältnis im Freien lassen könnte. Die Zwergseerosen sind absolut winterhart.

In diesen Miniteich können Sie eine kleine Pumpe oder einen Springbrunnen installieren. Dies ist aber nicht unbedingt notwendig. Auch benötigen Sie keinen Filter. Normalerweise muss man selbst in so einem Miniteich keine Bedenken haben dass das Wasser schlecht wird, modert und stinkt. Sehr schnell bildet sich ein biologisches Gleichgewicht zwischen den Pflanzen, den Kleinstlebewesen und dem Wasser, so dass selbst in diesem Zwergteich das Wasser stets rein und klar bleibt.

Wer keinen Balkon zur Verfügung hat, der kann seinen Miniteich auch im Haus aufstellen. Hier hat man sogar die Möglichkeit tropische Pflanzen zu kultivieren und kann sich hierzu aus dem Pflanzen-Sortiment der Aquaristik bedienen.

Planen Sie einen größeren Teich anzulegen, sind sich aber noch nicht sicher, ob dies das Richtige für Sie ist oder haben Sie Bedenken, ein grosses Loch in Ihrem Garten zu schaufeln, beispielsweise, weil Sie dort nur vorübergehend wohnen oder weil Sie sich über die Flächennutzung noch nicht vollständig im Klaren sind, dann legen Sie doch einfach einen Hochteich an.

Ein Hochteich ist schnell gebaut. Vier Vierkanthölzer als Eckpfosten, jeweils 4 Bretter auf jeder Seite als Seitenflächen und den Innenraum mit einer Gartenteichfolie ausgelegt. Mit Wasser gefüllt schmiegt sich die Teichfolie fest und fast faltenfrei an die Umrandung. Kleinere Falten in der Folie schaden auch nicht. Sie verschwinden später in der tiefgründigen Dunkelheit des Teiches und bieten überdies Kleinstlebewesen und Fischen natürliche Unterschlüpfe und Höhlen.  Da dieser Teich ohne Filter und Pumpe betrieben wird und sich viel Herbstlaub im Teich angesammelt hat, ist die Wasseroberfläche von Lemna bedeckt, einer Schwimmblattpflanze, die in Klärwerken zur Wasserreinigung eingesetzt wird und die sich bei einem reichhaltigen Nährstoffangebot stark vermehrt und das Wasser reinigt.

Die Anlage eines Gartenteiches

Standort des Teiches

Grundsätzlich empfiehlt sich ein möglichst sonniger Platz als Standort. Die meisten Unterwasserpflanzen lieben das pralle Sonnenlicht. Besonders die Königin unter den Pflanzen, die Seerose, nimmt jede Stunde zusätzlicher Beschattung am Tag übel und verweigert bisweilen die Blüte. Deshalb sollte man vor der Planung des Teiches vorher einen Tag lang genau den Schattenwurf durch die Sonne auf den geplanten Standort des Teiches verfolgen. Allerdings hat auch eine Schattenlage ihre Vorteile und Reize. Der Hochteich im obigen Bild beispielsweise liegt in einem von Hochhäusern umgebenen, ständig im Schatten liegenden Innenhof. Hier wird man vergeblich nach großen Seerosenblüten suchen. Auch viele andere Blühpflanzen haben es schwer. Doch es gedeihen große Farne um den Teich herum und das Grün vieler Wasserpflanzen entwickelt sich intensiver wenn mehr Chlorophyll gebildet werden muss um das wenige Sonnenlicht zu erhaschen. Ausserdem haben es Algen schwerer zur Plage zu werden, denn sie benötigen zusätzlich zu einem hohen Nährstoffangebot auch noch prallen Sonnenschein. Beginnt sich das Teichwasser durch Algen zu trüben, dann erhalten in einer Schattenlage die unteren Teichregionen sehr schnell zu wenig Sonnenlicht und das Algenwachstum wird gehemmt.

Überdies gibt es im Pflanzenreich auch noch Schattenliebhaber wie den Wasserstern, der tausende grüne Unterwassersternpflanzen bildet oder die Zwergseerose, die sehr schöne Blüten entwickelt. Es schadet also nicht, wenn Sie bei der Planung eines Teich diesen teils im Schatten und teils in der Sonne platzieren. Auf diese Weise findet sich für jede Teichpflanze ein Standort, an dem sie sich wohl fühlt.

Art des Teiches

Wer über einen eigenen, grösseren Garten verfügt und die Anlage eines Teiches plant, für den empfiehlt sich der Aushub von Erdmasse, um den Gartenteich natürlich in die Landschaft zu integrieren. Auf diese Weise erhalten auch Tiere wie Igel oder Jungvögel Zugang zum Wasser um ihren Durst zu löschen. Ausserdem werden auch Tiere wie Wassermolche oder Frösche nur einwandern, wenn sich der Teich weitgehend ebenerdig in das Gartenumfeld einbindet. Am flexibelsten ist man mit der Anlage eines Folienteiches. Hier kann man ganz nach dem persönlichen Bedürfnis was Umfang und Grösse des Teiches anbelangt die Erde ausheben und mit einer Gartenteichfolie auskleiden. Mit einem Vlies unterlegt, das die Folie vor Verletzungen durch Wurzeln, Steine oder Wühlmäuse schützt, können Sie davon ausgehen, dass Ihr Gartenteich bis zu Ihrem Tod halten wird. PE und PVC-Folien sind an und für sich unverrottbar. EPDM-Kautschukfolie, die etwas teurer ist, hält sogar noch länger und ist noch stabiler. Mit einer PVC-Folie inklusive Wurzelvlies als Unterlage werden Sie pro Quadratmeter höchstens auf Euro 5,- kommen. Ein grosser Gartenteich von etwa 20 Quadratmetern (vergleichen Sie diese Grösse zum Beispiel einmal mit Ihrem Wohnzimmer, würde demzufolge gerade einmal 100,- Euro kosten.  Allerdings bräuchten Sie etwas mehr als 20 Quadratmeter Folie für diese Teichgrösse, denn die Wände und vielleicht noch einige Falten werden ebenfalls noch einige wenige Quadratmeter Teichfolie zusätzlich verschlingen, dies muss man natürlich in der Planung einkalkulieren.

Als Alternative zur Teichfolie bieten sich Fertigteiche aus Hartplastik an, die es in jedem Baumarkt zu kaufen gibt. Diese sind noch deutlich haltbarer und stabiler als Folienteiche. Ausserdem haben diese Teiche bereits fertige terassenförmig angelegte Bereiche, wo man  Wasserpflanzen mit unterschiedlichen Ansprüchen, was die Wassertiefe anbelangt, platzieren kann. Diese Fertigteiche aus Polyester kommen allerdings nur für kleinere Teichprojekte in Frage, da diese deutlich kostspieliger sind, als wenn man die gleiche Teichgrösse mit einem Folienteich realisieren würde. Ausserdem sind diese Fertigteiche sehr unhandlich und wer nicht über ein größeres Fahrzeug verfügt, wird sie sich in der Regel anliefern lassen müssen.

Als weitere Alternative für eine Teichplanung käme ein Teichbett aus Beton in Frage. Hierbei handelt es sich allerdings in der Regel um ein recht aufwändiges Projekt. Ausserdem sollte man bedenken, dass ein Betonbecken nachträglich nicht mehr geändert werden kann und wer ahnt schon, wie die Wünsche in einigen Jahrzehnten sein werden? Auch ist die Frage, ob ein Betonteich wirklich länger haltbar ist als ein Folienteich. Insbesondere kann ein Betonteich durch Frost Schaden nehmen. Entstehen kleinste Risse in die Wasser eindringt und gefriert, so können Betonteile abplatzen, was sehr unschön aussieht. Wer Erfahrungen hat und handwerkliches Geschick besitzt, der kann sich natürlich selbst an die Arbeit machen. Die Alternative wäre eine entsprechende Firma zu beauftragen. In beiden Fällen aber handelt es sich bei einem Betonteich auf jeden Fall um ein recht kostspieliges Bau-Projekt.

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