Inhaltsübersicht                         Ananas  (Ananas comosus)
                                                                 Obst und Gemüse - Exotische Früchte - Ananas
Anbaugebiete der Ananas

Erscheinungsbild

Pflegeansprüche der Ananas

Zucht und Vermehrung

Anzucht aus Samen

Anzucht aus Blattschopf

Vermehrung durch Ableger

Zimmerpflanzen-Ananas

Ananas nanus

Ananas bracteatus

Ananas comosus variegatus

Die Ananas im Handel

Ananas Diät

Zubereitung der Ananas

Ananasschneider

Ananas-Rezepte

Ananas Sauce

Ananasmarmelade

Ananas-Dessert

Ananasbowle

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Ananas comosus -Ursprung der Ananas und Verbreitung

Die Ananas ist Namensgeber einer ganzen Reihe von Pflanzen, den Ananas-Gewächsen (Bromeliaceae). Ursprünglich im tropischen Urwald von Südamerika, vor allem Brasilien, beheimatet, hat die Ananas inzwischen einen weltweiten Siegeszug angetreten.  Bereits die Ureinwohner Lateinamerikas nutzten die Ananas als Nahrungsmittel.  Doch nicht nur als Nahrungsmittel, auch als Heilmittel wurde die Ananas genutzt. Durch Handel kam die Frucht dabei sogar bis ins südliche Nordamerika. Aber erst im 16ten Jahrhundert erreichten erste Ananasfrüchte Europa, wo man schnell Geschmack an dieser Frucht fand. Es dauerte daher nicht lange, bis die Kolonialmächte begannen, in ihren Überseestaaten, wie zum Beispiel in Indien, Afrika und Asien die Ananas professionell anzubauen.  Hier diente die Ananas aber vor allem den Einwohnern als Nahrungsergänzung.

Erst im 18ten Jahrhundert gelang es die Ananas in Gewächshäusern Europas anzubauen. Die Ananas gehörte damals zur absoluten exotischen Luxusfrucht, die nur dem Adel und reichen Bürgern vorbehalten blieb. Die wenigsten Menschen Mitteleuropas  bekamen eine Ananasfrucht im Laufe ihres Lebens überhaupt einmal zu Gesicht.

Weitere exotische
Früchte
Ananas-Guave

Ananaskirsche

Blaugurkenbaum

Erdbeerbaum

Eisblume

Erdbeerspinat

Granadilla

Korallenbaum

Meerrettichbaum

Musa basjoo

Musa nagensium

Rosa Zwergbanane

Tropischer Tomatenbaum

Zwerg-Granatapfel

 

 

 

Zu den damaligen Zeiten war ein Export der Ananas aus den tropischen Anbaugebieten fast unmöglich, denn die Haltbarkeit der Ananas bei wärmeren Temperaturen ist gering. Die Kultivierung in Gewächshäusern Europas gelang nicht immer und war zudem sehr kostspielig, denn die Ananas benötigt zu ihrem Wachstum viel Licht und tropische Wärme, am besten zwischen 25 und 30 Grad.

Hauptanbaugebiete der Ananas

Inzwischen ist die aus Südamerika kommende Ananas in den Tropen auf der ganzen Welt verbreitet. Die Ananasproduktion von Thailand hat beispielsweise diejenige von Brasilien sogar bereits überholt. Auch die Philippinen, Indien und China sind inzwischen Hauptanbauländer der Ananas.

Die Ananasfrucht gehört zu den größten Früchten der Welt und schmeckt sehr süß. Es ist daher kein Wunder, dass sie zu den beliebtesten exotischen Früchten gehört.

Ursprünglich war eine ganze Reihe von Ananas-Arten in den Tropen verbreitet, doch haben sich durch Kreuzungen und Züchtungen die uns bekanten Pflanzen mit den riesigen Ananas-Früchten durchgesetzt.  Die Ananasfrüchte der Sorte Cayenne werden beispielsweise bis zu 4 Kilogramm schwer.

Das Erscheinungsbild der Ananaspflanze

Die Ananas besteht aus einer Blattrosette und sieht ähnlich aus wie eine Agave oder Aloe. Ihre Blätter sind spitz und lanzenartig und können über einen Meter lang werden. Die Blätter sind sehr hart und scharf. Aus der Mitte dieser Blattrosette wachsen  die Blüten, aus denen sich schliesslich die Ananasfrucht entwickelt.

Die Pflegeansprüche der Ananas

Die Ananas gehört zu den Bromeliengewächsen, von denen über die Hälfte der Arten überhaupt keinen Bodenkontakt benötigt und auf Bäumen oder Steinen wächst. Auch die anderen Bromelienarten, genau wie die Ananas, kamen ursprünglich nur in Südamerika vor. Aufgrund dieser Verwandtschaft ist auch das Bodensubstrat für die Ananas von relativ geringer Bedeutung.

Die Ananaspflanzen bilden an ihrem Stamm ein buschiges Wurzelwerk, das vor allem dazu dient, Wasser und die darin gelösten Nährstoffe schnell aufnehmen zu können um auch trockenere Perioden einmal eine Zeitlang überstehen zu können. Genau wie viele andere Bromelienarten auch, sind die wie ein Trichter geformten Blätter der Ananaspflanze, die über einen Meter lang werden können, in der Lage, Regenwasser ins Innere der Pflanze und zum dichten Wurzelwerk zu leiten.

In ihrer Heimat kennt die Ananaspflanze kalkhaltiges Wasser und kalkhaltige Gesteinsschichten nicht, deshalb sollte man eine Ananaspflanze, wenn man sie in der Wohnung hält, nicht mit (meist zu kalkhaltigem) Leitungswasser giessen. Besser ist Regenwasser.

Wenn eine Ananaspflanze im Haus nicht gedeiht, dann liegt das meistens am zu kalkhaltigen Giesswasser und zum anderen an den Temperaturansprüchen der Ananas. Selbst 20 Grad Zimmertemperatur sind ihr auf Dauer nämlich zu kalt. Die optimale Temperatur liegt bei 25 bis 30 Grad. Da mit höheren Zimmertemperaturen aber gleichzeitig die relative Luftfeuchtigkeit sinkt, die Ananas aber hohe Luftfeuchtigkeit bevorzugt, ist es schwierig, ihr diese Lebensbedingungen zu ermöglichen. Wer beispielsweise seine Wohnung auf 25 Grad aufheizt und gleichzeitig die Luftfeuchtigkeit hoch hält, der hat schnell Kondenswasser an den kalten Fenstern oder an anderen Stellen im Haus und fängt sich so somit rasch Schimmelpilze ein. Um eine Ananaspflanze dauerhaft zu kultivieren, braucht man also schon ein spezielles Blumenfenster oder Gewächshaus. 

Ausserdem sollte man regelmässig Giesswasser in den Blatttrichter der Ananas giessen. Am besten steht sogar immer etwas Wasser darin, was den natürlichen Lebensbedingungen der Ananas am ehesten entspricht, denn in den Tropen regnet es fast täglich und wenn es nicht regnet, tropft Regenwasser von den umgebenden Regenbäumen herab.

Die Erde, in der die Ananas wurzelt, darf dem hingegen nicht ständig nass sein. Im Gegenteil, die Erde muss locker sein, damit das Wasser stets gut abfliessen kann und es schadet auch nicht, wenn sie einmal ein paar Tage austrocknet. Als Bodensubstrat bietet sich normale Blumenerde mit Torfanteil an, die man mit etwas Sand vermischen kann. Bei Staunässe verfault die Ananaspflanze sehr schnell.

Es gibt viele verschiedene Ananasarten und da die meisten Leute die eine Ananaspflanze ziehen wollen dies aus der Frucht einer gekauften Ananasfrucht, der Ananas Comosus aus dem Supermarkt versuchen, ist dies oft mit Enttäuschungen verbunden. Am geeignetsten für eine Kultur im Haus wäre die Ananas nanus, deren Früchte man aber kaum im Handel finden wird. Hierzu muss man schon die Pflanze direkt als Zimmerpflanze im Gartencenter oder über das Internet kaufen.

Ananas vermehren und züchten

Anzucht der Ananas aus Samen, Ananassamen

Die Samen der Ananas bilden sich alle in der Ananasfrucht, wo man sie direkt unter der Schale finden kann. Im Vergleich zur Frucht sind die Samen recht klein und bei den Kaufsorten aus dem Handel meist auch nicht sehr zahlreich, denn die Kunden wünschen Ananasfleisch ohne störende Samen im Mund. Im Handel erhält man die Ananassorte Ananas comosus. Selbst  in grossen Früchten findet man selten mehr als 40 Ananassamen. Da die Samen nur rund 1 Millimeter gross sind und sich nahe der Schale befinden, werden sie leicht übersehen beziehungsweise weg geschält. Im tieferen und saftigeren Fruchtfleisch findet man keine Samen.

Damit die Samen in dem feuchten Ananasfleisch nicht zu keimen beginnen, wirkt das Ananasfleisch stark keimhemmend auf die Samen. Aus diesem Grund  muss man die Ananassamen sorgfältig vom Ananasfleisch säubern, am besten mit Wasser abwaschen. Anschliessend sollte man die Samen 12 bis 24 Stunden lang in einem Glas Wasser quellen lassen.  Danach kommen die Samen in Anzuchterde. Die Anzuchterde sollte nährstoffarm sein. Für die Ananassamen eignet sich als Anzuchtsubstrat beispielsweise Torf.

Die Samen werden wenige Millimeter tief in die Erde gesteckt. Die Anzuchterde muss ständig feucht gehalten werden. Je höher die Temperaturen liegen desto schneller keimen die Samen. Optimal sind Temperaturen zwischen 25 und 30 Grad, nachts darf es auch einige Grad kühler sein. Am besten verwendet man zur Anzucht ein Mini-Gewächshaus. Unter optimalen Umständen können die Samen der Ananas innerhalb einer Woche keimen.  Die Samen keimen manchmal auch erst nach Monaten, selbst bei guten (warmen und feuchten) Bedingungen. Am besten pflanzt man also möglichst viele Samen ein und bewahrt sich Geduld. Nicht alle Samen sind keimfähig, aber eine Keimquote zwischen 40 und 60% ist erreichbar, so dass man aus einer Ananasfrucht mit 40 Samen (meistens wird man aber nur wesentlich weniger Samen in einer Ananasfrucht finden) immerhin 20 kleine Ananaspflänzchen erhalten sollte.

Ananas aus einem Blattschopf züchten

Besonders einfach kann man eine Ananas aus einem abgeschnittenen Blattschopf vermehren. Da man den mit den Blättern bewachsenen Oberteil einer Ananas sowieso abschneiden muss, kann man diesen Blattschopf wieder zu einer neuen Ananaspflanze heranwachsen lassen. Das Fruchtfleisch sollte dabei vollständig vom Blattschopf entfernt werden. Nun hängt man den Blattschopf mit der abgeschnittenen Unterseite einfach  in ein Glas Wasser. Dabei achtet man darauf, dass die abgeschnittene Unterseite nur wenige Millimeter tief ins Wasserglas eintaucht und der Rest des Blattschopfes trocken bleibt. Nach einigen Wochen haben sich meist ausreichend Wurzeln gebildet, so dass man den bewurzelten Blattschopf in einen Blumentopf mit Erde einpflanzen kann.

Man kann den abgeschnittenen Blattschopf auch direkt in nährstoffarme Anzuchterde, Seramis oder Perlite (die ähnliche Eigenschaften wie Seramis haben) stellen und den Blattschopf einige Zentimeter tief eingraben. Man muss das Substrat dabei andauernd feucht halten um die Wurzelbildung anzuregen. Bei dieser Methode bewurzeln nicht ganz so viele Ananaspflanzen wie bei der Wasserglasmethode, doch oft klappt es und man erhält auf diese Weise eine neue Ananaspflanze.

Auch aus einer Ananaspflanze die aus so einem Blattschopf herangezüchtet wird kann sich wieder eine neue Ananasfrucht bilden.

Vermehrung der Ananas aus Ablegern

Die einfachste Methode Ananaspflanzen zu vermehren ist in Form von Ablegern, die sich an der Mutterpflanze bilden. Diese Kindl wachsen direkt am Stamm der Mutterpflanze und müssen vorsichtig abgetrennt werden. Am besten wartet man, bis die Kindel eine bestimmte Grösse erreicht haben ehe man sie abtrennt.  Bei der Ananas comosus beispielsweise sollten die Kindl eine Größe von 20 bis 30 Zentimetern erreicht haben ehe man sie abtrennt.

Am besten kultiviert man die Jungpflanzen der Ananas anschliessend in einem Torf-Substrat, in dem die Kindl der Mutterpflanze schnell ein dichtes Wurzelwerk ausbilden und sich schliesslich zu vollwertigen neuen Ananaspflanzen entwickeln.

Allerdings bildet die Ananas im Haus in einem Topf meistens nicht sehr zahlreich Ableger.

Als Zimmerpflanzen geeignete Ananas-Sorten

Ananas nanus

Ananas nanus ist eine sehr kleine Ananassorte, die eine Höhe von maximal 35 Zentimetern erreicht. Sie ist auch etwas blühfaul, bietet aber insgesamt ein sehr dekoratives Aussehen. Insgesamt sieht sie genau so aus wie andere Ananaspflanzen, nur dass alles an ihr etwas kleiner ausfällt und farbenprächtiger ist.

Ananas nanus schmückt sich vor allem mit ihrer Frucht. Diese Ananasart wächst in Südamerika auch in etwas höheren Lagen, sowie in nördlicheren und südlicheren (also kühleren) Regionen als beispielsweise die Ananas comosus, der bekannten Groß-Ananas aus dem Handel. Auch die Ananas nanus  bildet essbare Früchte, die allerdings deutlich kleiner ausfallen als die Früchte ihrer größeren Verwandten.

Dafür ist die Chance aber deutlich größer, dass man reife und damit essbare Ananasfrüchte ernten kann. Ananas nanus verträgt auch etwas kühlere Temperaturen und fühlt sich bei normalen Zimmertemperaturen wohl (dauerhaft sollten die Temperaturen aber nicht unter 18 Grad liegen). 

Ausserdem ist diese Zimmerananas etwas unempfindlicher gegenüber Lufttrockenheit als Ananas comosus. In ihren Pflegeansprüchen ist sie ansonsten mit den anderen Ananaspflanzen vergleichbar. Die Pflanze vermehrt man am besten durch Ableger, die man einfach an der Mutterpflanze abtrennen kann.

Ananas bracteatus

Auch die Ananas braceatus ist für eine Kultivierung im Haus geeignet.  Genau wie Ananas nanus kann auch diese Ananassorte kühlere Temperaturen überstehen, doch sollten auch hier 18 Grad Raumtemperatur dauerhaft nicht unterschritten werden.  Zwar wird die Pflanze bei niedrigeren Temperaturen nicht gleich eingehen, doch bildet sie dann kaum eine Frucht aus, die Pflanze wächst dann ausserdem schlecht und wird zudem anfällig für Krankheiten. Die optimalen Temperaturen zur Kultivierung der Ananas bracteatus liegen zwischen 20 und 25 Grad.

Ananas bracteatus erreicht eine Höhe von etwa einem Meter und erreicht selbiges auch an Umfang, so dass es sich um eine recht gross werdende Zimmerpflanze handelt. Als Erde kann man jeden Boden nehmen der kalkfrei und durchlässig ist. Wie alle Ananaspflanzen fault auch Ananas bracteatus bei Staunässe. Am besten giesst man das Wasser stets in den Blattschopf und füllt nach, sobald dieses Wasser verschwunden ist.

Das besondere an dieser Zimmerananas sind die dreifarbig gestreiften Blätter und die rosafarbenen, grossen Ananasfrüchte.

Ananas de comosus var. Variegatus

Diese Ananas ist leichter zu halten als die Ursprungsform der Ananas comosus und sie ist etwas pflegeleichter, was Temperaturen und Luftfeuchtigkeit anbelangt. 

Ananas de comosus var. Variegatus zeichnet sich durch ihre besonders schöne Blattfärbung aus. Es handelt sich extra um eine Züchtung als Zimmerpflanze. Diese Kreuzung geht allerdings auf Kosten der Fruchtbildung.

Man benötigt schon einen recht grossen Blumentopf um diese Ananas zu kultivieren und in den hellen Monaten zwischen März und September sollte auch wöchentlich gedüngt werden. Die Pflanze braucht regelmässig Wasser, doch Staunässe sollte vermieden werden. Als Substrat ist Gartenerde mit Sand und Torf gemischt geeignet. 

Auch wenn Ananas de man im Zimmer zieht essbare Früchte entwickeln, so sollte man diese Zimmerpflanzen doch eher als Zierananas behandeln. Aufgrund der meist unzureichenden Bedingungen im Haus entwickeln sich die Früchte nämlich oft nicht bis zur vollen Reife. Während Ananas braceatus und Ananas nanus auch als Zimmerananas Blüten und Früchte ausbilden, bleiben Blüte und Frucht bei Ananas comosus meist aus.

Die Ananas im Handel

Die Cayenne - Ananas : Die Sorte Cayenne ist die im Handel verbreitetste Ananas. Die Früchte dieser Sorte werden bis zu 4 Kilogramm schwer und einen halben Meter gross. Das Ananasfleisch schmeckt fruchtig-süß. Diese Sorte wird vor allem auf den Philippinen und in Thailand angebaut, wo die Früchte direkt vom Feld geerntet und per Flugzeug nach Europa transportiert werden. Die Ananas reift nicht so gut nach wie beispielsweise Tomaten oder andere Früchte, so dass man Ananas ausgereift ernten und frisch verzehren muss. Denn es ist nicht nur so, dass die Ananas schlecht nachreift, sie ist auch nicht so lange haltbar wie anderes exotisches Obst.

Ausser der Cayenne-Ananas gibt es noch einige andere Ananasarten die in grossem Stil angebaut werden. Dazu gehört die Perolera-Ananas, die Fruit Pernambuco-Ananas, die Spanish-Ananas und die Queen-Ananas. Diese Sorten sieht man aber hierzulande meist nicht im Handel, da diese Ananasfrüchte deutlich kleiner sind als die Cayenne-Ananas, und daher das Verhältnis von Schale zu Fruchtfleisch schlechter ist. Der Transport mit dem Flugzeug ist daher weniger lohnend. Diese Ananassorten werden deshalb eher auf den heimischen Märkten konsumiert als dass sie in den Export gelangen.

Die Ananas:  Kalorien - Diät - Rezepte - mit Gesundheitseffekt

Die Ananas-Diät - Was die Kalorien anbelangt mit anderem Obst vergleichbar

Die Ananas eignet sich nicht als reine Ananasdiät, bei der man lediglich Ananasscheiben und frischen Ananassaft zu sich nimmt. Bei einer ausschliesslichen Nahrungszufuhr durch Ananas kommt es schnell zu Mangelerscheinungen. Zwar enthält die Ananas reichlich Vitamin C, doch werden dem Körper weder Eiweiße noch Kohlenhydrate zugeführt. Auch viele andere wichtige Vitamine fehlen.

Die Ananas hat etwa 500 kcal pro Kilogramm.  Daher kann man sich leicht ausrechnen, wie viel man abnimmt, wenn man sich pro Tag beispielsweise ausschliesslich von einem Kilogramm Ananas ernährt. Die Ananas hat damit ähnliche Kalorien-Werte wie andere Obstsorten. Zum Vergleich,1 Kg Apfel enthält ebenfalls etwa 500 kcal, Bananen 700 kcal, die Granadilla 570 kcal, Mango 500 Kalorien. Obstsorten die deutlich unter diesem Wert liegen enthalten oft fast nur Wasser, wie beispielsweise die Wassermelone oder die Honigmelone und sind damit kaum sättigend. Einige Obstsorten enthalten aber auch deutlich weniger Kalorien als die Ananas, wie etwa die Acerola, die Grapefruit, Papaya, Erdbeeren oder die Zitrone.

Da die Ananas sehr süß schmeckt, eignet sie sich auf jeden Fall dazu, um den Heisshunger nach Süßigkeiten zu stillen ohne dabei  zu zunehmen. Wer also Nachts oder nach dem Essen Lust verspürt, dem ist als Alternative zum Stück Schokolade eine Ananasscheibe zu empfehlen. Ein Stück Schokolade enthält das 10fache an Kalorien wie die gleiche Menge Ananas.

Fazit zur Ananasdiät: Die Ananas ist höchstens als Ergänzung zu einer Diät zu empfehlen, indem man zum Beispiel ein bis zweimal pro Woche einen reinen Ananastag einlegt oder indem man die in der Ananas fehlenden Nahrungsstoffe, wie zum Beispiel verschiedene Vitamine und Eiweiß, durch andere Nahrungsmittel ergänzt. Dann kann man die Ananas durchaus als Hauptnahrungsmittel über Wochen und Monate einsetzen.

Die Zubereitung der Ananas

Ananas bekommt man heutzutage problemlos aus der Konservendose geliefert, bereits fertig in Ananasscheiben geschnitten und mit leckerem Ananassaft. Dieser Saft ist jedoch meistens gezuckert. Es geht daher nichts darüber sich eine Ananas ganz frisch zu holen und sich die Ananasfrucht selbst zu schneiden.

Herauslöffeln lässt sich das Fruchtfleisch der Ananas nicht und beim Schneiden des Fleisches fliesst reichlich Ananassaft in der Küche. Um eine Ananas zubereiten zu können, benutzt man daher am besten einen speziellen Ananasschneider.

Der Ananasschneider

Zunächst einmal muss man bei einer Ananas den Stil und den Blütenansatz mit einem normalen Messer abschneiden. Dies sollte grosszügig geschehen, denn diese Teile sind sehr hart, wenig schmackhaft und meist nicht so wohlschmeckend wie das weichere, innere Fruchtfleisch.  Dann stellt man die Ananasfrucht auf die abgeschnittene Fläche.

Nun kommt der Ananasschneider zum Einsatz. Meistens handelt es sich dabei um ein Gerät, das man auf den geköpften Teil der Ananas aufsetzt. Mittels eines Stabes und eines Griffs, den  man drehen kann, bohrt sich der Ananasschneider mit Zacken ins Fruchtfleisch der Ananas hinein. Der Ananasschneider löst das Fruchtfleisch der Ananas spiralförmig aus der Ananas heraus, so dass man am Schluss nur noch die leere Ananashülle und Fruchtfleisch hat, das man nun weiter verarbeiten kann.

Der Vorteil dieser Methode die Ananas zu schneiden ist zudem, dass man anschliessend noch die unbeschädigte harte Hülle der Ananas hat, die man zusätzlich zum Dekorieren oder Füllen mit anderen Speisen verwenden kann.

Ananasschneider gibt es in Edelstahl oder in Plastikausführungen. Inzwischen gibt es auch verschiedene Systeme von Ananasschneidern. Zum Beispiel gibt es Ananasschneider, mit denen man wie mit einem Eislöffel Eiskugeln, Fruchtkugeln aus der Ananas herausschneiden kann.

Ausgewählte Ananasrezepte

Zur Unterstützung einer Diät ist die Ananas gut geeignet. Denn sie schmeckt süß wie Honig oder wie Schokolade, ohne dass die Kalorien in gleichem Umgang anfallen würden. Auch bei der Zubereitung einer Sauce, Marmelade, einer Bowle oder eines Desserts ist die Ananas gut für eine Diät geeignet, denn durch die Grundsüße der Ananasfrucht muss man weniger mit kalorienreichem Zucker nachsüßen.

Ananas - Sauce

Aus der Ananas lassen sich verschiedene Saucen zubereiten, die einen süßlichen Geschmack in die Sauce hineinbringen, ohne sich gleich als Kalorien in Form von Fett auf die Hüften zu schlagen. Für Ananassaucen gibt es verschiedene Rezepte und Anleitungen. Am besten ist man hierzu experimentierfreudig und stellt sich verschiedene Fruchtsäfte bereit, die man nach dem eigenen Geschmack zusammenmixt. Passend zur Ananas sind auf jeden Fall Zitronensaft, Mandarinen und Apfelsaft.  Aber im Prinzip sind fast alle Fruchtsäfte dazu angetan für eine Ananas-Sauce gemixt zu werden.

Sieht man sich die Rezepte für Ananassaucen in anderen Längern an, dann staunt man über die Vielfalt, die vor allem in Asien vorhanden ist.  Verschiedene Gewürze wie Curry, Salz, Paprika und Pfeffer verfeinern zusätzlich den Geschmack.  Wer mutig ist findet auf diese Weise die seinem Gaumen entsprechende, perfekte Ananassauce. Achten Sie nur darauf, dass sie keine gesüßten Obstsäfte verwenden, sondern am besten alles selbst frisch aus der Frucht pressen. Auf diese Weise können sie sicher sein, eine Sauce zu erhalten, die im Gegensatz zu anderen Saucen, nur wenig Kalorien enthält.

Ananasmarmelade

Man kann reine Ananasmarmelade herstellen oder die Ananas mit anderen Obstarten mischen.  Zur Herstellung reiner Ananasmarmelade verwendet man das Fruchtfleisch der Ananas. Am besten benutzt man einen Ananasschneider um das Fruchtfleisch gut aus der Ananas herausschälen zu können. Anschliessend zerkleinert man das Fruchtfleisch zu einer breiigen Konsistenz und vermischt das Ananasfleisch im Verhältnis zwei (Ananasanteile) zu eins mit Gelierzucker. Man kann diese Mixtur noch mit Zitronensaft oder anderen Säften (aus Himbeeren, Birnen  oder Äpfeln) verfeinern.  Dann gibt man alles zusammen in einen Kochtopf und lässt es 40 bis 60 Minuten ziehen. Anschliessend wird der Brei gekocht.  Nach etwa 5 Minuten kann die fertige Ananasmarmelade in Marmeladengläser abgefüllt und verschlossen werden.

Zum Abnehmen ist Marmelade aus Ananas allerdings nicht sehr gut geeignet, denn durch den Gelierzucker wird der Ananasmarmelade einiges an Kalorien zugeführt. Dies gilt allerdings für alle Marmeladenarten, nicht nur für die Ananasmarmelade.

Ananas - Dessert

Bei einem Ananasdessert sind der Fantasie keinerlei Grenzen gesetzt. Will man eine Diät halten, dann kommt es natürlich vor allem auf die Zutaten an, die man bei einem Ananasdessert verwendet. Mit den falschen Zutaten kann sich das Dessert schnell zu einer Kalorienbombe entwickeln.

Am besten serviert man die Ananas als Dessert vollkommen unbehandelt als Frucht in kleinen Stückchen oder Scheiben. Sehr schön lässt sich so ein Dessert mit anderen Früchten mischen. Mit verschiedenen Fruchtsäften die man mischt, zum Beispiel aus Himbeeren, Zitronen oder Erdbeeren, lässt sich das Dessert mit einer zusätzlichen Geschmacksvariation versehen.

Ein Ananasdessert schmeckt sehr gut mit Eis, Schokolade, Pudding oder Sahne,  aber dann ist es natürlich nicht mehr so kalorienarm.

Ananasbowle

Bowle ist zum abnehmen eher schlecht geeignet, denn durch Alkohol nimmt man fast immer zu. Jedoch ist die Ananasbowle eine besonders schmackhafte Bowle. Ausserdem muss man durch den bereits süßen Geschmack der Ananas weniger Zucker beimengen, als dies bei vielen anderen Bowlen der Fall ist.

Zunächst verwendet man einen Ananaschneider um das Fruchtfleich der Ananas aus der Schale zu entfernen. Die halbierte Schale der Ananas kann man anschliessend noch als Dekoration für das Bowlegefäss verwenden, das man in die Ananasschale hineinstellt.

Um die Bowle herzustellen verwendet man 1 Kilogramm Ananasfleisch, das man am besten in Form von Ananasstückchen in das Bowleglas gibt. Anschliessend schüttet man ganz nach dem eigenen Geschmack verschiedene Weinsorten in das Bowleglas hinzu. Geeignet sind Rotwein und Weisswein, aber auch verschiedene Sektsorten, wenn man ein prickelndes Gefühl auf der Zunge liebt. Je nach der Zusammenstellung der Weine und des Sekts, kann man mit Zucker noch etwas nachsüßen. Will man mit der Ananasbowle abnehmen, muss man natürlich mit der Menge des Zuckers etwas vorsichtig sein. Um die Bowle süßer zu machen, kann man durchaus auch noch etwas mehr Ananassaft hinzuführen. Auf diese Weise reduzieren sich im Vergleich mit einer Zuckerung der Bowle die Kalorien.

 

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