Das einfachste Beispiel hierfür wäre, dass viele Tiere einen Teich zum trinken oder zur Gefiederpflege aufsuchen.

Auch entsteht durch den Teich ein größeres Nahrungsangebot, beispielsweise Libellen, Frösche oder kleine Fische als Nahrung für Vögel. Einige Lebewesen sind teilweise Wasserbewohner, teilweise Landbewohner, wie die Libellen, die als Larven räuberisch im Teich leben.

Jeder Teich ist ein Biotop, auch wenn sich in einem Fischteich vorwiegend nur Fische befinden die anderen Lebewesen kaum Raum zur Entfaltung lassen. Unter einem natürlichen, wertvollen Biotop wird man also eher einen Naturteich verstehen, der nicht von grossen Fischen besetzt ist, die sowohl die Pflanzen, als auch das übrige Kleingetier im Teich verzehren, so dass sich letztlich nur noch eine große Fischart im Gartenteich befindet. Um dieses "Biotop" Fischteich aufrecht erhalten zu können ohne dass die Fische sterben, muss das Wasser aufwändig gefiltert und belüftet werden. In einem natürlichen Biotop stellt sich ein Gleichgewicht zwischen allen Lebewesen ein: Die Pflanzen produzieren den Sauerstoff, die Fische düngen die Pflanzen und vielfältige andere,  ineinander verzahnte kleine Ökoabhängigkeiten finden sich im Teich wieder. So ein Gartenteich kann ganz ohne Teichflter und Teichpumpe auskommen.

Trotz der zahlreichen Lebensformen die in einem natürlichen Biotop leben, sind die Fische in so einem Teich trotzdem meist gesünder also in einem reinen Fischteich, obwohl im Naturteich viele kleine Parasiten, Krankheitskeime und Pilze vorkommen. Doch in solchen Naturteichen ist das Abwehrsystem der Fische deutlich besser als in einem dicht besetzten Fischteich, in dem die Tiere unter ständigem Stress und wechselnder Wasserqualität leben müssen. Schützen kann man die Fische auf Dauer nicht, denn Bakterien schwirren durch die Luft und landen im Teich und viele Parasiten werden von Vögeln in den Teich verfrachtet. Selbst wer seinen Teich gut filtert und belüftet, der muss zumindest im Winter die Pumpe abstellen, so dass dann zu viele Fische unter der Eisfläche dicht gedrängt überleben müssen, die einerseits Sauerstoff verbrauchen, andererseits das Wasser verschmutzen.

Lesen Sie hierzu auch: Teichfische Krankheiten

Ein naturnah angelegter Teich ist ein Biotop, an dessen Rand man das ganze Jahr über Entspannung finden und interessante Beobachtungen  machen kann. In einem Naturteich wird man meist nur kleinere Teichfische einsetzen. Aber auch größere Fische, wie zum Beispiel Goldfische, können in einem Naturteich gehalten werden. Allerdings sollte der Teich dann über eine gewisse Grösse verfügen. Dann kann man auch Wasserpflanzen wie Seerosen, das Quellmoos, die Wasserpest und andere stabile Wasserpflanzenarten kultivieren. Auch wenn der Teich gross genug ist, so werden die Goldfische trotzdem vielen kleinen Teichbewohnern das Leben schwer machen, so dass man in so einem Teich kaum Wassermolche, Wasserkäfer, Frösche und andere kleine Wasserlebewesen beheimaten wird.

Am besten ist es, wenn man in einem Teich in dem man Goldfische oder Kois hält, einen Teil des Teiches für diese grossen Gartenteichfische abtrennt, zum Beispiel die flachere, bepflanzte Sumpfzone.

Lesen Sie zu diesem Thema auch: Warum ein Gartenteich? und Naturteich oder Fischteich?

Hauptübersicht Gartenteich-Wasserpflanzen    Übersicht Wasserpflanzen    zum Pflanzenshop