Inhaltsübersicht                         Teichfische - Naturteich oder Fischteich?
 
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Ein Teich für die Fische oder ein Biotop

Es gibt keine genaue Definition was ein Naturteich ist. Man könnte darunter verstehen, dass es sich dabei um einen Gartenteich handelt, den man aus natürlichen Materialen angelegt hat. Zum Beispiel kann man das Teichbecken aus Lehm oder einem anderen in der Natur vorkommenden Material anfertigen. Auch eine Kautschuk-Teichfolie ist ein sehr naturnahes Material.

Normalerweise wird man aber unter einem Naturteich verstehen, dass sich in einem Teich ein natürliches biologisches Gleichgewicht zwischen den Teichlebewesen einstellt ohne dass man städig mit technischen Massnahmen nachhelfen muss. Ein Naturteich reinigt und filtert sich in der Regel von alleine und beherbergt eine Vielzahl an Teichbewohnern.

Um das Wasser reinigen zu können und um es mit Sauerstoff anzureichern sind in einem Naturteich Wasserpflanzen, die diese Aufgabe übernehmen können, unerlässlich.  In einem Naturteich ist das Wasser stets rein und klar.

Die Unterscheidung zwischen Naturteich und Fischteich zeigt schon, welche Lebewesen das ökologische Gleichgewicht durcheinander bringt. Es sind die Teichfische. Dabei sind die Übeltäter nicht die kleinen einheimischen Fischarten wie der Bitterling, der Ukelei oder das Moderlieschen. Es sind meist vor allem Goldfische, Kois oder andere Karpfenarten, die alles fressen, was ihnen vor das grosse Maul kommt.

Die Frage, welche Schwerpunkte man bei der Planung eines Gartenteiches setzt, beantwortet sich aus den eigenen ganz persönlichen Vorlieben. Auf jeden Fall sollte man bereits bei der Planung eines Teiches im Vorfeld genau überlegen, welche Teichfischarten und Pflanzen im Gartenteich gehalten werden sollen . Kois zum Beispiel benötigen einen tiefen Teich von etwa 2 Metern um überleben zu können, während Sie einen Naturteich auch flacher halten können.

Auch in einen reinen Naturteich gehören einige Kleinfischarten. Diese sind unerlässlich beim Kampf gegen Stechmückenlarven und sie vergreifen sich nicht an den Libellenlarven, Wasserkäfern, Molchen oder Fröschen.

Glücklicherweise muss man sich nicht unbedingt zwischen einem reinen Naturteich oder einem Fischteich entscheiden. Es gibt auch relativ naturnahe Fischteiche. Allerdings muss dann das Verhältnis zwischen Fischen und Grösse des Teiches in einem angemessenen Verhältnis stehen.

Nebenstehend sehen Sie einen Gartenteich, der mit ein paar Goldfischen und einigen Goldorfen bestückt ist. Auch in diesem Teich finden sich einige Pflanzen, wie etwa Seerosen, Quellmoos, Marimo-Moosbälle, Unterwassergras und auch einige Kleintiere.

Doch ein vielfältiges Ökosystem mit Molchen und Fröschen wird sich hier nicht ansiedeln. Ausserdem müssen die Fische regelmässig gefüttert und das Wasser gefiltert werden, ansonsten wäre das Wasser schnell so verschmutzt, dass  kein Leben mehr darin gedeihen könnte. Hier spielt sich das Teichleben vor allem im Sumpfbereich ab, der für die Grossfische unzugänglich ist und in dem sich eine Vielzahl an Pflanzen angesiedelt hat.

Ein Naturteich ist vom ökologischen Standpunkt natürlich wesentlich wertvoller. Ausserdem kommt ein Naturteich, da er sich selbst reinigen kann, im laufenden Betrieb wesentlich billiger als ein Fischteich.

Lesen Sie zu diesem Thema auch:  Warum ein Gartenteich?

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