Im Gartenteich finden die Teichfische ausreichend Nahrung in Form von Pflanzen und Kleinlebewesen.  Natürlich werden Sie dann wesentlich weniger Fische in Ihrem Teich haben als wenn sie ständig füttern.

Bei sehr grossen Fischen, immerhin kann ein Koi über einen Meter gross werden, oder bei einem dicht mit grossen Fischen besetzten Gartenteich kommt man allerdings nicht ohne eine regelmässige Fütterung aus. Die gebräuchlichsten Futterarten sind Sticks und Trockenfutter. Während Sticks längere Zeit an der Teichoberfläche treiben, sinken Flocken relativ schnell nach unten, so dass auch scheuere Fische oder Bodenbewohner wie der Schlammpeitzger oder die Karausche zu ihrem Anteil kommen.

Werden Teichfische regelmässig gefüttert, dann werden sie mit der Zeit zutraulich. Dies gilt insbesondere für grössere Fischarten wie Goldfische, Kois und andere Karpfenfische. So kommen die Fische öfters an die Teichoberfläche und suchen die Nähe der Menschen die sie füttern. Da die Fische zu den Glanzpunkten eines Gartenteiches gehören, will man sie natürlich auch öfters sehen beziehungsweise Besuchern vorführen.

Das richtige Fischfutter sollte Fischfutter sein, das zunächst einige Zeit an der Wasseroberfläche schwimmt, damit es von den Teichfischen geschnappt werden kann ehe es zu Boden sinkt. Daher sollte man auch wirklich nur genau so viel füttern wie die Fische essen. Nicht gefressenes Futter löst sich mit der Zeit auf oder sinkt auf den Boden und belastet das Teichwasser. Am besten füttern Sie regelmässig jeden Tag zur gleichen Uhrzeit an der gleichen Stelle, damit sich die Fische darauf einstellen können und das Futter gleich finden und dieses nicht jedes mal noch minutenlang im Teich herumschwimmt und sich dabei auflöst.

Ein Goldfisch oder ein Koi kann ohne weiteres eine ganze Woche fasten ohne Schaden zu nehmen. Sie können also auch durchaus einmal beruhigt in den Urlaub fahren, zumal, da sich in den Teichen meist doch irgendwo noch etwas fressbares finden wird und seien es auch nur Insekten, die jeden Tag in der Teich fallen. Denken Sie bei der Portionierung des Futters auch daran, dass die Fische umso mehr Futter benötigen beziehungsweise verkraften können, je höher die Wassertemperatur ist.

Bei der Art des Fischfutters wird man im Fachhandel leicht das Passende finden. Im Notfall kann man die meisten Fische aber zum Beispiel auch mit Brot, einem Regenwurm oder einem Salatblatt füttern.  

Der Koi ist ein typischer Allesfresser, der alles verspeist, was ihm vor sein großes Zierkarpfenmaul schwimmt. Selbst Algen werden nicht verschmäht. Während der Appetit der Kois bei Temperaturen unter 10 Grad sehr rapide sinkt und man sie dann höchstes noch einmal pro Woche füttern sollte, kann man Koikarpfen bei Temperaturen über 20 Grad sogar mehrmals am Tag mit Nahrung versorgen. Im Winter, wenn der Koi im Gartenteich verbleibt, dann darf überhaupt nicht mehr gefüttert werden. Bei den wechselwarmen Fischen ist der Stoffwechselumsatz bei Wassertemperaturen von 4 Grad drastisch reduziert.

Wenn Sie die Teichpumpe über einen längeren Zeitraum abstellen, dann sollten Sie auch die Fütterung einstellen, denn wenn das Wasser nicht mehr gefiltert wird, dann wird durch das Futter die Wasserqualität sich sehr schnell verschlechtern. Besser ist es dann die Fische in dieser Zeit fasten zu lassen.

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