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Haltung von Teichfischen - Ansprüche der Fische

Verschiedene Teichfische haben natürlich ganz verschiedene Ansprüche. Einige Fische kommen mit fast jedem Gartenteich zurecht, wie etwa die Goldfische oder Kois, die als Zierkarpfenfische typische Teichbewohner sind, während andere Fische nur etwas für Spezialisten sind, wie etwa Forellen oder Elritzen, die sprudelndes und stark sauerstoffangereichertes Wasser lieben.

Elritzen zum Beispiel springen auch sehr leicht einmal aus einem Gartenteich heraus, was natürlich deren Tod bedeutet, wenn sie es durch Gezappel nicht mehr schaffen ins Wasser zurück zu rutschen. Große Fischarten unterlassen meist derartige Spirenzien.

Ausserdem muss man darauf achten, welche Fischarten sich vertragen und welche nicht. Die im Handel angebotenen grossen Fischarten wie Koi, Goldfische, Spiegelkarpfen oder Goldorfen kommen sehr gut miteinander aus. Gesellt man Ihnen allerdings allzu kleine Fische zur Seite, so können diese schon einmal verspeist werden, denn die Karpfen sind Allesfresser.

Mit diesen Grossfischen vergesellschaften kann man zum Beispiel noch den nordamerikanischen Sonnenbarsch, der eine Grösse von 15 Zentimetern erreicht und sich als kleiner Raubfisch gut zu wehren weiss wenn er angegriffen wird. Auch der Stichling, der zwar nicht einmal 10 Zentimeter gross wird, ist sehr wehrhaft. Wie sein Name schon sagt besitzt er Stacheln, so dass er auch vor den grössten Karpfenmäuler sicher ist. Dann sollte man sich eher Sorgen um den kostbaren Koi machen, dem der bestachelte Stichling im Hals stecken bleibt.

Aber auch kleinere Fische wie das Moderlieschen, der Ukelei oder der Bitterling können in einem Gartenteich überleben in dem sich größere Fische befinden, wenn man ihnen einen Zufluchtsraum lässt, zum Beispiel eine flachere Sumpfzone, in die die größeren Fische nicht eindringen können. Da der Fischlaich dieser Kleinfische oftmals zehntausende oder gar hunderttausende an Eiern umfasst, kommen immer ein paar Jungfische durch. Da die Kleinfische sowieso meist nur wenige Jahre leben ist es auch nicht schlimm beziehungsweise normal, wenn hin und wieder einer gefressen wird.

Die meisten Teichfische kämen auch ganz gut ohne den Menschen zurecht und man würde sich wundern, dass man nach Jahren der Abwesenheit immer noch lebendige Fische im Teich vorfinden würde, die weder verhungert noch erstickt sind. Kleine Fische in einem Naturteich hätten sowieso keine Überlebensprobleme. Auch bei größeren Fischen würde sich die Population auf ein Mass einpendeln, bei dem Nährstoffangebot und Sauerstoff ausreichen würden, um den Fischen im Teich auch ohne menschliches Zutun das Überleben zu sichern. Natürlich hätte man nur noch ein paar wenige Fische im Gartenteich und nicht mehr die Masse an Fischen, die der Mensch durch Fütterung und Filterung des Wassers dem Gartenteich ermöglicht, was aber keinen natürlichen Verhältnissen entspricht.

Prinzipiell kann man über die Haltung von Gartenteichfischen sagen, dass diese umso besser gedeihen und sich umso wohler fühlen, desto größer ein Teich angelegt ist. Ausserdem sollten Fische auch nie einzeln gehalten werden, da es sich meist um Schwarmfische handelt. Ein weiteres Muss bei der Anlage des Gartenteiches ist eine Mindesttiefe von einem Meter, damit die Fische auch im Winter unter der Eisfläche noch ausreichend Lebensraum haben.

Ziehen nur ein paar wenige Goldfische ihre Bahnen in einem naturnahen Teich, dann braucht man diese Fische nicht zu füttern. Der Bestand pendelt sich mit der Zeit  von ganz alleine auf ein natürliches Mass ein.

Sind nur wenige Fische vorhanden und hält sich eine gewisse Pflanzenwelt, zum Beispiel im Sumpfbereich des Teiches, dann kann man sogar auf eine Umwälzpumpe und auf eine Filterung verzichten.

Allerdings wird das Teichwasser dann oft trüb sein, da Goldfische gerne am Teichboden nach Nahrung grundeln. Viel wird man von seinen Fischen ohne eine Teichpumpe und einen Teichfilter meist nicht mehr zu Gesicht bekommen.

Lesen Sie zu diesem Thema auch: Fische im Gartenteich

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