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Wie wirken Teichfilter?

Vor allem ahmen Teichfilter auf kleinem Raum die Wirkungsweise natürlicher Filtervorgänge nach.

Zum einen wirken  Gartenteichfilter auf mechanische Weise, indem kleine Partikel aus dem Wasser herausgefiltert werden oder indem sich Schwebstoffe absetzen, wie beim Schwerkraftfilter.

Zum anderen wirken Teichfilter auf biologische Weise, indem sich im Filtermedium Bakterien ansiedeln, die die Schmutzstoffe fressen und verarbeiten. Vor allem wird von den Bakterien überschüssiger Stickstoff verarbeitet.

Damit die Bakterien ihre Arbeit verrichten können, müssen sie ständig von einem Wasserstrom umspült sein, der sie einerseits mit Nährstoffen, andererseits mit Sauerstoff versorgt.

Stockt dieser Wasserstrom, zum Beispiel wenn die Pumpe abgestellt wird, dann sterben auch diese Bakterien innerhalb weniger Tage ab und der Filter wird unbrauchbar. Das Filtermedium sollte zu diesem Zweck aus Poren bestehen, in denen die Mikroorganismen leben können. Diese Poren dürfen nicht zu schnell verstopfen, deshalb ist  auch von Filterwatte oder ähnlichen Materialen abzuraten.

Teichfilter kaufen

Beim Kauf eines Teichfilters sollte man unbedingt auf Qualität achten und deshalb von Billigangeboten besser Abstand nehmen. Ein Teichfilter respektive die Teichpumpe, die mit dem Filter meistens unmittelbar in Verbindung zu bringen ist, ist das wichtigste Element in einem Gartenteich. Fällt die Filterung in einem dicht besetzten Fischteich aus, dann können schon ein paar Tage ausreichend sein, dass das ganze Biotop umkippt. Manche Bakterienarten oder kleine Teichlebewesen, wie die sauerstoffhungrigen Bachflohkrebse, die sich an die Wasserqualität gewöhnt haben, sterben vielleicht noch vor den Fischen ab, diese Biomasse verunreinigt den Teich zusätzlich und ein Teufelskreis kommt in Gang. Wenn sie dann ein paar Tage verreist sind und nicht reagieren können, kommt sie der günstige Teichfilterkauf teuer zu stehen. Ausserdem sind billige Teichpumpen oft laut und sie halten meist wesentlich kürzer als Markenmodelle.

Die Pumpe beziehungsweise den Teichfilter (wenn es sich um eine Tauchpumpe mit einem eingebauten Innenfilter handelt), sollten Sie nicht an der tiefsten Stelle des Teiches anbringen, denn dort sammeln sich Teichmulm und Schlamm, so dass ihre Pumpe beziehungsweise Ihr Filter ständig verschmutzt und verstopft wären. Ebenso sollten Sie Ihre Filteranlage nicht zu hoch im Teich anbringen, denn dann wäre die Wasserdurchmischung zu gering und nur die oberen Wasserschichten würden gefiltert.  Am besten platzieren Sie Ihre Teichpumpe und Ihren Teichfilter also in einer mittleren Wassertiefe.

Der Teichfilter ist immer ein künstliches Element in einem Gartenteich.  In mittlerer Wassertiefe wird er aber fast unsichtbar wenn man eine ähnliche Farbe wie die des Teichbodens wählst.

Ausserdem kann man den Teichfilter von geeigneten Wasserpflanzen bewachsen lassen, wie dem Ulvophyceae-Gras, das ausser an Steinen und Holz auch an den Plastikteilen des Filters festwachsen kann. Ähnliche Eigenschaften  besitzt auch das Quellmoos, das ebenfalls über starke Haftwurzeln zum Anhaften an Gegenständen verfügt und auch für dicht besetzte Fischteiche geeignet ist.  Beide Pflanzen sind ihrerseits selbst gute Teichfilter.

Lesen Sie zu diesem Thema auch: Der Garten-Teichfilter und Teichfilter-Filterung

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