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  Teichfilter - Bauanleitung

Einen Teichfilter selbst zu bauen ist nicht sonderlich schwierig, wenn man die Natur als Vorbild nimmt. Auch benötigen Sie hierzu keine komplizierten Bauanleitungen oder teures Material. Natürlich können Sie sich auch komplizierte Filteranlagen in Ihren Garten stellen und das Gartenbild zum Beispiel mit grossen Kübeln, in denen das Wasser in verschiedenen Stufen geklärt wird und die mit Schläuchen verbunden sind, verschandeln. 

Am einfachsten ist der Eigenbau eines Teichfilters allerdings mit der Anlage eines kleinen Bachlaufs durchzuführen. Auch bei Teichfiltern mit einer komplizierten Bauanleitung benötigen Sie immer noch eine Pumpe, die das Wasser in Bewegung hält.

In einem Bachlauf können Sie verschiedene Filter, mechanische und biologische, miteinander kombinieren.

Ähnlich wie bei einer Kläranlage, kann man mittels eines Bachlaufes das Wasser in verschiedenen Becken oder Stufen klären.

Lesen Sie hierzu auch Gartenteich-Bachlauf

Der Bachlauf wird mit Hilfe eines Stücks Gartenteichfolie gestaltet. Die Tauchpumpe befördert Wasser aus dem Gartenteich zum Quellstein des Bachlaufes, von wo aus es, zum Beispiel von einem Niveau das 50 Zentimeter über dem Teichniveau liegt, seinen Weg nach unten nimmt. Als erste Klärstufe kann das Wasser in eine vertiefte Mulde im Bachbettverlauf fliessen, über das es durch eine Staustufe langsam weiter nach unten fliesst. In diesem ruhigen Becken können sich Schwebstoffe und andere Materialen absetzen.

Statt über eine Staustufe können Sie das Wasser auch durch einen engmaschigen Sieb strömen lassen, der alle grossen Teile fest hält. Diesen Sieb sollte man aber möglichst in einer senkrechten oder sogar einer konkaven Form (also nach aussen gewölbt) anbringen (Küchensieb einfach umdrehen), damit sich die Schmutzstoffe nicht im Sieb sammeln und diesen irgendwann verstopfen, sondern damit die gefangenen Teilchen nach unten auf das Becken sinken. Auf diese Weise haben Sie schon einmal einen Grossteil der Fremndstoffe aus dem Teichwasser entfernt.

In der nächsten Klärstufe legen Sie abermals ein Becken an, in dem sich das Wasser sammeln kann ehe es über eine zweite Staustufe weiter nach unten läuft. Dieses Becken füllen Sie mit Zeolith an. Zeolithsteine gehören mit ihren Millionen Poren zum perfekten Filtermaterial. Anders als Filterschwämme zeigen die Steine keinen Verschleiss und die Bakterien die sich in den Zeolithsteinen ansiedeln, reinigen das Wasser auf biologische Art und Weise.

Im dritten Becken innerhalb Ihres Bachverlaufes legen Sie ein Pflanzenbecken an. Hier können Sie immergrüne Laichkräuter oder die zu einem Pflanzenteppich zusammenwachsenden immergrünen Wassersterne anpflanzen. Mit ihren Wurzeln und über ihr Wachstum reinigen und filtern die Pflanzen das Wasser abermals. Diese kleinen Wasserteiche können Sie ganz nach Belieben und Bedarf auch noch erweitern. So können Sie einen Teil des Bachlaufes einfach mit kleinen Kieselsteinchen oder sehr grobkörnigem Sand auffüllen und damit ebenfalls natürliche Wasserreinigungsprozesse simulieren.

Auf diese Weise können Sie ganz einfach einen Filter mit einer riesigen Filterwirkung bauen, den Sie durch einen Innenfilter kaum werden erreichen können.

Statt eines Bachlaufes können Sie auch Fertig-Elemente so miteinander verbinden, dass das Wasser von oben nach unten von Becken zu Becken fliesst. Werden diese Becken überlappend angebracht, so benötigen Sie zwischen diesen Becken keine Folie oder Verbindung. Es entstehen dann zwischen den Becken kleine Wasserfälle.

Bei Platzmangel könnten Sie die verschiedenen Klärbecken beispielsweise auch übereinander platzieren, ähnlich wie auf dem nebenstehenden Bild. Das Wasser sprudelt im ersten Becken aus dem Quellstein in eine Schale. Von dieser Schale aus strömt das Wasser über die Ränder auf allen Seiten nach unten, so dass sich in diesem Becken die Schwebstoffe absetzen. Oder statt das Wasser über die Seiten nach unten fliessen zu lassen, können Sie auch einen Abfluss in dieser Schale anbringen, wie bei einer Badewanne,  mit einem Sieb. Das zweite Becken füllen Sie mit Zeolithsteinen, durch die das Wasser durchsickert, ehe es unten ins dritte Becken fliesst. Und so weiter....

Lesen Sie zu diesem Thema auch: Der Garten-Teichfilter und Teichfilter-Filterung

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